Die Mischkultur von Leindotter und Linsen ist eine nachhaltige Anbaumethode mit Tradition. Sie unterdrückt Unkraut, verbessert die Bodengesundheit und verringert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Linsen (Lens culinaris) sind eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Schon vor über 10.000 Jahren nutzten Menschen Wildlinsen als proteinreiche Nahrung. Heute werden Linsen weltweit angebaut – von Kanada über Indien bis in die Schweiz.
Sie verbessern den Boden, liefern Nektar für Insekten und sind ein wertvoller Bestandteil nachhaltiger Landwirtschaft. In Mischkultur mit Hafer, Gerste oder Leindotter fördern Linsen Ertrag und Unkrautunterdrückung.

Lupinen sind vielseitige Hülsenfrüchte mit hohem Eiweissgehalt. Sie werden sowohl in der menschlichen Ernährung (z. B. in Brot, Nudeln, Snacks, pflanzlichen Milchalternativen) als auch als hochwertiges Tierfutter eingesetzt. Lupinen sind glutenfrei, ballaststoffreich und bieten eine nachhaltige Alternative zu Soja.

Ackerbohnen (Vicia faba) sind eine der ältesten Kulturpflanzen Europas und in der Schweiz seit Jahrhunderten bekannt. Sie liefern hochwertiges Eiweiss, verbessern den Boden durch Stickstoffbindung und eignen sich sowohl für die menschliche Ernährung als auch als Futtermittel.

Ihr Anbau bringt jedoch Herausforderungen mit sich: Ackerbohnen sind anfällig für Krankheiten und vor allem für den Ackerbohnenkäfer, der die Samen befällt und die Qualität der Ernte mindert. Eine sorgfältige Fruchtfolgeplanung, angepasste Saatzeiten und gute Lagerung sind entscheidend für einen erfolgreichen Anbau.

Trotz dieser Herausforderungen bieten Ackerbohnen grosses Potenzial für eine regionale und nachhaltige Landwirtschaft.